Man stelle sich eine große Familie, typisch italienisch vor. Zuhause werden von der Nonna, Mamma und Zia köstliche Gerichte nach familiären Traditionen und Rezepten zubereitet. Der Nonno entfacht ein kleines Feuer, mit den von uns Neffen selbstgesammelten Holz aus der Campania, während der Papá und Zio sich in der nächsten Masseria um den rechtlichen Einkauf kümmern. Wir Kinder spielen draußen Fussball und warten endlich an Tisch gerufen zu werden, da so langsam der Hunger immer größer wird, obwohl man trotzdem zum Naschen immerwieder in die Küche schleicht, wenn gerade keiner …guckt.
Wir versuchen in unserer Osteria ein familiäres Gefühl aufzubauen, einmal zwischen uns „dem Team“ und natürlich auch, mit Euch, unseren Gästen. Es gibt zwar eine feste Speisekarte, aber diese wird eigentlich in den meisten Fällen nur auf Anfrage gebracht, da es vorallem darum geht sich von uns das empfehlen zu lassen, was wir täglich an frischem Fisch, Fleisch und Pasta zubereitet haben bzw. zubereiten können. Die Spezialität sind die Vorspeisen, die nicht aus dem üblich eingelegtem und gegrilltem Gemüse bestehen, sondern täglich mit neuen Ideen und Rezepten verfeinert werden. Klassiker wie Vitello Tonnato, welches übrigens auch zu den Spezialitäten gehört, oder ein Carpaccio bekommen Sie natürlich auch, aber fragen Sie ruhig immer, was es denn zur Zeit neues gibt.
Wir begannen mit einem kleinen Feinkostladen, indem man sich zum Mittag, während man einen Cappuccino genoß, Antipasti und verschiedene Aufschnitte an Schinken und Käse aus ganz Italien hat einpacken lassen und zum Mitnehmen gab es dann noch eine Kugel Gelato auf die Hand. Dann kam der Mittagstisch und zu guter Letzt wurde aus dem Feinkostladen ein Abendgeschäft mit wenigen Tischen, vollen Wänden, leckerem Mangiare und edlem Vino. Nachdem wir so jahrelang Restaurants und Feinkostläden in Berlin- Zehlendorf führten, entschlossen wir uns, nach Kleinmachnow, einer Gemeinde südwestlich von Berlin, zu ziehen. Vielen Dank an all unsere Gäste, die uns dieses kleine Stückchen mitbegleitet haben und an alle unsere neuen Gäste.
Die Melanzanata ist die Spezialität des Hauses, ein hauseigenes Rezept, eine Abwandlung der Caponata Siciliana, die normalerweise mit Pinienkernen und Rosinen zubereitet wird. Die Auberginen werden mit Salz, Pfeffer und Olivenöl im Ofen „gekocht“ und hinterher mit einer verfeinerten Tomatensauce mit Karotten, Sellerie und Zwiebeln und zu guter Letzt mit karamellisierten Mandeln vermischt.
Auch beim Vitello Tonnato gehen wir nicht ganz nach dem Originalrezept. Fangen wir mit der Thunfischcreme an, bei der die hausgemachte Mayonnaise ausschlaggebend ist, dazu kommen eingelegter Thunfisch und Kapern. Das Kalbfleisch wird nicht gekocht, wie es normalerweise der Fall ist, sondern wie ein Roastbeef zubereitet, das heißt mit einem rosa Kern, sodass das Fleisch schön saftig bleibt.
Die hausgemachten Rotebete-Ravioli gehören mittlerweile auch zu den Favoriten. Das interessante an dem Gericht ist vor allem die Füllung mit Ziegenkäse und Honig. Sie können zum Beispiel mit einer Butter-Trüffelcreme und frischem Trüffel (saisonabhängig), oder auch in einer Butter-Salbei-Sauce zubereitet werden. Gerne können wir je nach Geschmack eine passende Sauce zubereiten.
Bei uns in Apulien gilt die Mozzarella als eins der Hauptnahrungsmittel. Es gibt viele verschiedenen Arten. Die Burrata ist mittlerweile bekannt, ein Mozzarellateig der als Beutel verschlossen wird und mit cremigen Kern gefüllt ist. Fior die Latte kennt man vor allem als Büffelmozzarella. Es gibt ihn aber auch aus normaler Kuhmilch.
Für unsere Speisen verwenden wir frische Zutaten, die täglich geliefert werden. Die Rezepte und Arten der Zubereitung stammen alle aus unserer Familie.
Täglich frische Fischauswahl-Salat oder Gemüsebeilage
FARBE: ein intensives Rubinrot
AROMA: Noten von Pflaumen, Kirschen, Vanille und Schokolade.
GESCHMACK: Ein geschmeidiger Wein, die reifen roten Früchte und Gewürze definieren eine komplexe Struktur, tanninhaltig, aber auch ausgewogen und gut gewürzt.
Die Trauben wurden in der ersten Septemberwoche in hohen Reifegraden geerntet. Nach dem Pressen dauerte der Zeitraum des Hautkontakts, der mit sanften und feinen Extraktionstechniken erreicht wurde, fünfzehn Tage und fand in Gärbehältern aus Edelstahl statt. Während dieser Phase veredelten die Weine ihren Zucker bei Temperaturen von maximal 26 ° C. Nachdem der Wein aus der Schale genommen wurde, durchlief er eine komplette malolaktische Gärung in französischen und ungarischen Eichenfässern, wo er zehn Monate gealtert wurde. Eine weitere achtmonatige Flaschenreifung ging der kommerziellen Freigabe voraus.
Primitivo 100%
VINTAGE: 2015
VOL: 14%